Liebe

Nicht nur Stars wie Claudia Schiffer, Penélope Cruz, Cindy Crawford oder Nicole Kidman werden für ihre Haarpracht bewundert. Auch Herr und Frau Schweizer glänzen gerne mit schönem Haar. Haarprobleme treffen Schweizerinnen öfters als Schweizer. Das liegt jedoch vor allem daran, dass Frauen ihre Haare häufiger färben oder Dauerwellen machen als die Herren der Schöpfung. Männer kämpfen dafür vermehrt mit Schuppen, fettigem Haar sowie Haarausfall (impulsdrogerie.ch).

In der letzten Rezession machten Herr und Frau Schweizer allerdings grosse Abstriche in Sachen Schönheit. Sie suchten durchschnittlich nur noch etwa sieben Mal jährlich einen Coiffeursalon auf, wie der schweizerische Coiffeurmeister-Verband ermittelt hat. In Sachen Haarentfernung sieht die Lage etwas besser aus: Herr und Frau Schweizer lassen sich insgesamt 64,3 Millionen Franken die haarlose Schönheit pro Jahr kosten. Denn im Gegensatz zur Kopfbehaarung sind Körperhaare in der Schweiz out (Handelszeitung, 8.08.1999).

Zur weiteren ässeren Vorlieben der Schweizer lässt sich zudem hinzufügen, dass ganze 16% der Schweizer Männer auf blonde Haare und blaue Augen aus dem Norden Europas stehen. Herr Schweizer mag aber auch das südländische Temperament und hievt die italienischen und brasilianischen Frauen auf den zweiten und dritten Platz in der Attraktivitäts-Skala. Am liebsten  flirten Schweizer in Spanien (ebookers.ch, 2.04.2009).

Auch die Schweizerinnen schielen lieber über die Grenze: entweder blond, gross und muskulös wie die Schweden soll er sein oder ein dunkelhaariger und braungebrannter Südländer. Schweizerinnen finden, dass die einheimischen Männer pünktlich, ordentlich und gut organisiert sind, aber auf keinen Fall attraktiv. So sehen es nicht nur die Schweizer Frauen. Eine repräsentative Studie, die über 8’000 Frauen zur Attraktivität europäischer Männer befragt hat, kommt zum gleichen Ergebnis. Gerade mal 5% der Befragten fanden, dass die schönsten Männer in der Schweiz leben. Da stehen sogar die Polen noch besser da. Unbestrittene Sieger sind die Italiener, gefolgt von Spaniern und Türken. Frauen stünden eher auf Männer mit dicken schwarzen Augenbrauen und einem geheimnisvollen Blick, als auf „verschwommene, milchige und rundliche Typen“, wie es Schweizer Männer halt häufig sind (Weltwoche, 13.11.2011).

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