Herr und Frau Schweizer schluckten im Jahr 2000 für 4 bis 4,5 Milliarden Franken Medikamente. Das macht pro Kopf und Jahr 700 Franken. Diese Kosten steigen jährlich weiter an. Die Gründe dafür liegen darin, dass es immer mehr neue und potente, aber auch entsprechend teurere Medikamente gibt (K-Tipp 07.2002).
Mit ihren wissenschaftlichen Errungenschaften will die Schweizer Pharmaindustrie nicht nur im In-, sondern auch im Ausland, in den Ländern des Südens, dort wo der Zugang zu Medikamenten für viele Kranke eine existentielle Frage darstellt, Abhilfe schaffen (Bundesamt für Gesundheit).
Der Schweizer besteht zu 60% aus Wasser und zu 40% aus fester Substanz. Bei der Schweizerin liegt der Wassergehalt niedriger und der Fettanteil höher. Bei Männern und Frauen in der Schweiz sorgen 400 Muskeln dafür, dass sich die 215 Knochen des Skeletts in Bewegung versetzen. Der Schweizer wiegt im Durchschnitt 76,7 Kilogramm, misst 1,76 Meter und lebt 77,8 Jahre lang. Die Schweizerin ist 62,7 Kilo schwer, 1,64 gross und kann mit 83 Lebensjahren rechnen. Allerdings verschlafen die Schweizer fast einen Drittel ihrer Zeit, nämlich rund sieben Stunden pro Tag (NZZ Folio, 02.2005).
Beim Toilettengang verbraucht die Schweiz täglich 427 Tonnen Toilettenpapier, was einem Umfang von 5000 Bäumen, einem Waldstück von 160´000 Quadratmetern oder auch einer Fläche von 22 Fussballfeldern täglich entspricht (short news, 2.03.2006). Trotz dieser besonderen verinnerlichten Reinlichkeit waschen sich Herr und Frau Schweizer die Hände nur sehr oberflächlich. 40 zufällig ausgewählte Schweizer Personen wuschen sich im Rahmen einer kürzlich durchgeführten Untersuchung normal die Hände und liessen sich daraufhin von Wissenschaftlern Bakterienproben von den Händen nehmen. Resultat: 78 Prozent hatten noch genauso viele Keime auf der gewaschenen Hand, wie sich normalerweise auf einer ungewaschenen tummeln. Die Schweizer können also nicht richtig Hände waschen – wobei die Frauen nicht besser abschneiden als die Männer (Beobachter, 2.09.2009).
In Sachen Hygiene scheint in der Schweiz noch Lernbedarf zu bestehen. Im Rahmen der neulich durchgeführten Befragung kam ans Licht, dass drei von zehn Schweizer Männern nicht täglich ihre Socken wechseln. Und über zehn Prozent behalten die Fussbekleidung auch länger als zwei Tage an. Dies verhilft den Schweizern zum unrühmlichen Spitzenplatz auf der europäischen Skala. Insgesamt gibt es dann nur noch ein Prozent der Befragten, für welche ein Sockenwechsel einmal die Woche oder seltener völlig ausreichend ist (Financial Times, 11.10.2011).